Unsere moderne Welt hat Probleme wie Bürgerkriege und Hungersnöte noch immer nicht eliminieren können. Aber diese Probleme betreffen uns weniger als der Niedergang der Institution Familie und der damit verbundene Verlust moralischer Grundsätze. Immer mehr Ehen enden mit Scheidung. Die Zahl der schwangeren Jugendlichen und außerehelichen Geburten nimmt ständig zu, genauso die Kriminalität unter Jugendlichen. AIDS wird als allgemeine Bedrohung empfunden, weil die Medizin noch kein Gegenmittel gefunden hat. Dabei wäre diese moderne Seuche durch verantwortungsbewußtes Verhalten sehr wohl zu verhindern.
Junge Menschen sind einer Medienkultur ausgesetzt, die Untreue und unverbindliche Beziehungen verherrlicht: eine Kultur, in der Menschen es für selbstverständlich halten, daß sie ihren Wünschen nachgeben, ungeachtet der Herzen, die sie brechen, und der Leben, die sie ruinieren. Eine Ehe, in der die Partner sich anstrengen, die Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden und einander ewig treu bleiben, wird als abnormal und außergewöhnlich betrachtet. In einem Artikel der Zeitschrift TIME wurde sogar behauptet, die Menschen wären genetisch programmiert, untreu zu sein.
Doch das Schicksal jener, die eine Scheidung und in die Brüche gegangene Ehe durchleben, einschließlich der Kinder, ist kein glückliches. Die Kinder aus geschiedenen Ehen haben viele Probleme und verzweifeln in dem Bemühen, selbst bleibende Beziehungen aufzubauen. Des Rechts auf ein stabiles Heim mit beiden Elternteilen beraubt, können sie leicht im Leben die Orientierung verlieren.
Die Grundsätze für ein ethisches Verhalten, selbstlose Liebe und Verantwortungsbewußtsein, die die Menschen von den Tieren unterscheiden, sind vielfach abhanden gekommen. Sie sollten innerhalb einer Familie von einer Generation an die nächste weitergegeben werden, aber dies geschieht nicht mehr. Diese Erscheinung ist viel ernster als Hungersnot, Seuche oder Krieg, denn wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, wird es keine Hoffnung, keine Zukunft für die Menschheit geben.
Natürlich gibt es ethische Lehren und Religionen, aber sie greifen offenbar nicht mehr. Warum? Wenn Eltern nicht selbst durch ihr Verhalten ein Beispiel geben, sind ihre Lehren nur fromme Platitüden, die sich als Scheinheiligkeit entlarven. Und viele Eltern, die sich selbst nicht ganz sicher sind, stehlen sich aus ihrer Verantwortung, die Kinder nach moralischen Grundsätzen zu erziehen. Die Schulen sind mit dieser Aufgabe überfordert. Kein noch so umfassendes Gesetzessystem kann Menschen leiten, die ihren inneren Kompaß verloren haben.
Viele Menschen stellen heute in Frage, ob sie überhaupt heiraten sollen. Sie verzweifeln angesichts der Frage, ob Ehe überhaupt funktionieren kann. Tatsächlich zeigt dieser Zweifel nur, daß sich jeder in seinem tiefsten Innersten nach ewiger Ehe sehnt. Niemand verliebt sich in der Erwartung, daß nach drei, fünf oder zehn Jahren alles zu Ende sein wird. Liebe birgt in sich die Hoffnung und Erwartung, das gesamte Leben mit dem geliebten Partner zu verbringen. So ist das menschliche Herz angelegt.
Tatsächlich hat Gott den Menschen mit einem ursprünglichen Gemüt geschaffen, das nach unerschütterlicher, wahrer Liebe sucht. Wir sind nicht glücklich, solange wir die wahre Liebe nicht gefunden haben. Alle anderen Wünsche wie Reichtum, Macht oder Wissen, verblassen im Vergleich zur wahren Liebe. Egal, wieviel Reichtum, Macht oder Wissen wir besitzen, ohne wahre Liebe fühlen wir uns leer und unerfüllt. Die wahre Liebe ist das höchste Ziel und der Schlüssel zum Glück.
Auf der anderen Seite ist es das Wesen der falschen Liebe, in ein Wohlgefühl einzutauchen, von dem man dann ständig mehr haben will. Man möchte geliebt werden, man möchte, daß einen der Partner befriedigt. Eine solche Art der egoistischen Liebe wird zu einer Trennung der Liebenden führen. Sie beginnen zu streiten und einander in Frage zu stellen. Jeder hat das Gefühl, daß der andere ihn ausnützt. Über kurz oder lang werden Beziehungen, die auf einer solchen falschen Liebe aufbauen, unweigerlich zusammenbrechen.
Menschen, die an Gott glauben, müssen dem Problem des Bösen ins Auge sehen. Wenn der Wille Gottes das Wohlbefinden des Menschen ist, warum gibt es dann soviel Böses und Unglück in der Welt? Eine naheliegende Antwort darauf ist, daß zu Beginn der menschlichen Geschichte die Liebe entweiht wurde.
Die Bibel erzählt vom Sündenfall des Menschen, wie die ersten Vorfahren den Weg des Himmels verlassen haben. Dies wird als Entweihung des Menschen durch falsche, egoistische Liebe gedeutet: Eva war unreif, wie eine unreife Frucht, als sie eine illegale Beziehung mit Luzifer einging. Von Luzifer in Versuchung geführt, hat sie die Stimme des Gewissens ignoriert. Die kurzfristige Beziehung hat zu einem Gefühl der Scham und der Reue geführt. Eva erlangte die Erkenntnis des Guten und Bösen“. Dies bedeutet, daß sie eine Liebe minderwertiger Qualität kennengelernt hat, weit entfernt von Gottes Ideal der wahren Liebe. Dann hat sie sich mit Adam vereinigt und hat diese minderwertige Liebe an ihn weitergegeben.
Adam und Eva bildeten so die erste nicht funktionierende Familie. Ihre Kinder, Kain und Abel, wuchsen in einer Umgebung auf, in der die Liebe so entstellt war, daß ein Bruder den anderen tötete. Das war die degenerierte Form der Liebe, die von Generation zu Generation weitergegeben worden ist. Bar jeglicher wahren Liebe haben die Menschen nach Macht und Reichtum gestrebt, ihre egoistischen Interessen vorangetrieben und einander ausgebeutet. Besonders die Frauen haben gelitten, wurden zum Eigentum des Ehemannes statt gleichwertige Partner in einer Liebesbeziehung zu sein.
In dieser gefallenen Welt hat Gott durch Religionen versucht, die ethischen Grundsätze der Menschheit zu heben. Daher lehrt jede Religion - Judaismus, Buddhismus, Konfuzianismus, Christentum, Islam usw. - den Wert der Selbstlosigkeit und des pflichtbewußten Lebens zum Wohle der Öffentlichkeit. Jede Religion fordert zur Treue in der Ehe auf und geißelt das Übel eines zügellosen und egoistischen Lebens. Die großen Zivilisationen in Ost und West sind diesen Lehren verpflichtet. Allerdings kann eine ethische oder religiöse Lehre Bande unerschütterlicher wahrer Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau nicht knüpfen. Dazu bedarf es eines reinen Herzens und unbefleckter Gefühle. Aber aufgrund des menschlichen Sündenfalls haben wie alle eine unreine Liebe geerbt. Unsere Herzen sind das Ergebnis einer Blutslinie, die bis zu den ersten menschlichen Vorfahren zurückreicht. Ohne die wahre Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau gibt es keine wahre Liebe zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Brüdern und Schwestern. Die Menschen haben die absolute, unerschütterliche Liebe zwischen Mann und Frau noch nicht erlebt.
In den traditionellen Gesellschaften haben viele unglückliche Ehen aufgrund der Stärke der Sitte oder einer religiösen Verpflichtung fortbestanden, obwohl es ihnen an wahrer Liebe mangelte. Insbesondere die Frauen haben gelernt, die Mißachtung und Untreue des Ehemannes schweigend zu ertragen. Hätten sie den Ehemann verlassen, so hätten sie mit schweren wirtschaftlichen Nachteilen rechnen müssen. In der modernen Wohlstandsgesellschaft haben Männer und Frauen die subjektive Freiheit, ihrem Herzen zu folgen. Sie fühlen sich nicht verpflichtet, eine Ehe ohne Liebe aufrechtzuerhalten. Der heutige Zerfall der Familie spiegelt die Tatsache wider, daß die Beziehungen zwischen Ehemann und Ehefrau nicht auf wahrer, unerschütterlicher Liebe beruhen.
Daher wird die moderne Gesellschaft durch die Instabilität ihrer Familien erschüttert. Wo können die Kinder, wenn die Ehen zerbrechen, eine unerschütterliche elterliche Liebe finden? Wo können die Kinder ein Modell der wahren Liebe erleben, das sie auch in ihren Ehen anstreben möchten? Diese Aussichten lassen die junge Generation an der Ehe zweifeln.
Warum können Rev. und Frau Moon auf ihre Segnung einen derart hohen Anspruch erheben?
Zum ersten, weil Rev. Moon der einzige religiöse Führer in der Geschichte ist, der Ehe und Familie zum Kern seiner Theologie gemacht hat. Er verkündet, daß es der Sinn des menschlichen Lebens ist, wenn Ehemann und Ehefrau, Eltern und Kinder die Liebe Gottes als Familie erleben. Welcher andere religiöse Führer hat so etwas gelehrt? Der Papst? Mahatma Gandhi? Martin Luther King? Jesus? Buddha? Mohammed? Im wesentlichen ist jeder von ihnen Gott als Einzelperson begegnet. Entweder haben sie nicht geheiratet, oder wenn sie es taten, spielten ihre Ehepartner eine eher nebensächliche Rolle für ihr religiöses Bewußtsein und ihre göttliche Berufung.
Zum zweiten hat Rev. Sun Myung Moon seit über vierzig Jahren nach seiner Lehre gelebt. Er hat sein gesamtes geistliches Amt dafür verwendet, den Weg der Liebe zu beschreiten, die vergangenen Fehler in Liebe wiedergutzumachen, und daran zu arbeiten, die Vollkommenheit der Liebe in der Familie zu erreichen. Indem er alle möglichen Schwierigkeiten überwunden hat, hat er das Ziel der wahren Liebe erreicht und verwirklicht sie in seinem täglichen Leben.
Zum dritten sind Rev. und Frau Moon Experten auf dem Gebiet der Ehe. Sie haben selbst 13 Kinder und viele Enkelkinder. Sie haben Tausende ihrer Anhänger gelehrt, eine erfolgreiche und dauernde Ehe zu führen. Sie haben sogar viele von ihnen bei der Wahl ihres Partners angeleitet.
Sie sind eingeladen, sich Rev. und Frau Moon und ihre Familie genau anzusehen. Die Segnung ist eine Einladung an jeden Menschen, das Geheimnis der wahren Liebe für sich selbst zu erforschen.